Jedes Jahr ist aus rechtlicher Sicht ein sehr interessantes Jahr, denn in der Regel werden zu Beginn eines neuen Jahres neue Gesetze oder Änderungen an bestehenden Richtlinien eingeführt. Das wird sich auch am 1. Januar 2022 nicht ändern, denn dann werden die geändert. Davon betroffen sind der Kinderbedarf, der mit Beginn des Jahres 2022 steigt, und die Einkommensgrenzen. Diese Anpassung hat der Gesetzgeber mit der 4. Verordnung zur Mindestunterhaltsverordnung vorgenommen. Diese wurde am 30. November 2021 verabschiedet. Auch für studierende Kinder können sich Änderungen ergeben, dies ist jedoch abhängig von der Lebenssituation der Eltern. In der Mindestunterhaltsverordnung wurde stark berücksichtigt, dass für Kinder unter 18 Jahren ein erhöhter Mindestunterhalt gilt. Dazu hatte der Bundesgerichtshof (BGH) bereits ein Rechtsgutachten erstellt.